Dienstag, 12. Oktober 2010

Gut Ding ...

... will Weile haben. Schon wieder dieser Spruch, der einem aber auch zu jeder Zeit und überall begegnet und ich bin immer wieder überrascht, für was man ihn alles benutzen kann.

Diesmal geht es um die Ernte und zwar um die Ernte von Kartoffeln. Immerhin ist es schon fast Mitte Oktober und man benötigt als waschechter Thüringer so langsam die richtige Kartoffelsorte für Klöße und Kartoffelbrei (das ist das Zeug, was man andererorts Püree nennt). Agria heißt die Sorte, schön mehlig und perfekt für die genannten Dinge. Doch leider ist dieses Jahr wetterbedingt so Einiges anders und die gute Agria war immer noch in der Erde.. erst musste das Getreide geerntet werden, dann war es zu nass zur Kartoffelernte oder andere Sorten hatten den Vorrang. Aber Ende gut alles gut! Auch wenn man vor lauter "Gier" direkt zum Acker fährt, um wenigstens erstmal ein paar von den geliebten Knollen zu haben.
Und da sind sie nun:















Die Verwendung von Klößen hier im Lande ist allgemein bekannt und ich ließ mich diesbezüglich schon ausgiebig im "Lavendelschaf" darüber aus und entdeckte die Einsicht über DAS Original Thüringer Kloßrezept. Aber dazu ein andermal mehr.
Kartoffelbrei ... diesen gibt es traditionell zu Leber, gebraten oder in Soße oder zu Nierchen in Rotweinsoße, aber auch zu Fisch oder Ei in Senfsoße mit Senfgurkenstückchen oder ganz bescheiden mit in Butter gebratenen Zwiebelringen.
Und hierzu habe ich dann wiederum im letzten Jahr eine Veränderung meiner Kochkünste zugelassen, obwohl mein Kartoffelbrei eigentlich recht köstlich lecker ausgefallen ist, so zumindest die Aussage aller Mitessenden.
Die Neugierde trieb mich zum Kauf dieses Buches, in dem beschrieben ist, wie man nun Kartoffelbrei physikalisch gesehen noch fluffiger macht und warum dies so ist. Im Grunde schon mein Rezept, nur ohne Küchenmaschine sondern mit Kartoffelpresse und Schneebesen. Und ganz ehrlich: Ich bin begeistert!

Nun ist wenigstens der Anfang meines Wintervorrates im Haus. Mögen sich nun die anderen Dinge auch noch zum Guten wenden, denn Ende gut ... alles gut

1 Kommentar:

  1. Herrlich, dieser Anblick! Da sieht man ja sogar noch, dass Kartoffeln in! der Erde wachsen ;-)
    Ich liebe mehlig kochende Kartoffeln auch als Salzkartoffeln. Verrätst Du mir Deine Quelle? Milbitz?
    Liebe Grüße über`n Berg
    Christine, die, die den Dienstag verpasst hat...

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Danke für deinen Kommentar
LG Kathrin