Dienstag, 12. April 2011

April, April ...

... der weiß nicht, was er will. So war doch der Spruch zum Wetter in diesem Monat. Nachdem wir nun in letzter Zeit von der Sonne verwöhnt wurden und die Erde im Garten schon zu stauben begann, macht das Aprilwetter heute seinem Namen alle Ehre. Von warmen Sonnenschein bis eiskaltem Wind und dem dazugehörendem Nass von oben ist heute alles dabei. Und so komme ich nun auch mal wieder dazu, hier über dies und das zu plaudern.

Eine von vielen Freudigkeiten - für mich eigentlich die Wichtigste - ist die, dass Herr Wolllaus diese Woche endlich wieder arbeiten gehen darf. Zwar noch in "Schonhaltung" aber immerhin: Es geht bergauf. Am Wochenende, als das Wetter nahezu perfekt war, durften auch schon die ersten Kilometer auf der km-Uhr des Moppeds gezählt werden. Nicht weit und nicht ohne Einhaltung der "Richtlinien", aber immerhin soweit, dass man die Baumblüte schnuppern konnte, die bei uns erst in den Startlöchern steht. 1000 Nasen könnte man im Moment haben, so duften die Bäume und Büsche. Bilder habe ich noch keine, aber das wird. Zwar keine Duftbilder, aber beim nächsten Ausflug werde ich die Kamera bestimmt nicht vergessen.

Wolliges gibt es auch, denn noch ist es abends nicht so lange hell und warm, um den Abend im Freien zu verbringen und so spinnt sich das eine oder andere Stränglein Wolle.
Die bunte Wolle ist euch ja schon bekannt. Diesmal habe ich sie aber dünner ausgesponnen und mit einem dünnen weißen Faden verzwirnt, weil ich es spannend finde, wie unterschiedlich ein und die selbe Wolle wirkt, je nach Spinnart oder Zwirntechnik.

Wenn die keiner haben will, habe ich vielleicht schon eine Idee, was draus werden kann.

Eine weitere Erkenntnis gewann ich, als ich aus dem selben Vlies mit gleicher Technik plötzlich 2 völlig unterschiedliche Stränge Wolle hatte. Versponnen wurde das Lacaune, wovon ich ja noch ausreichend vom Faserbuch 2010 übrig hatte. Eine recht derbe Wolle ist das, wovon ich bereits hier schon mal einen Strang zeigte. Der 2. Strang ist völlig anders. Viel weicher wie ich finde.

links der neue und rechts der ältere Strang

Allein die Tatsache, dass ich den linken Strang wesentlich lockerer verzwirnt habe wie den rechten, scheint das Ergebnis so zu beeinflussen. Oder sollte es etwa am Mondstand liegen? Wer weiß ...

Ja und sonst? Frau Wolllaus ist fleißig am arbeiten, denn es gibt im Moment viel zu tun. Langeweile oder Zeit zum Vertrödeln habe ich jedenfalls nicht. Der Garten bekommt so nach und nach auch wieder ein Bild und die notwendigen Samentüten sind gekauft. Im neuen Gewächshaus bilden sich kleine Salatköpfe und Kohlrabis. Beim Aufräumen des Außenbereichs an der Werkstatt letzte Woche war ich furchtbar erschrocken als ich die liegengebliebenen Tannenzweige wegräumen wollte und in etwas richtig Stacheliges griff. Nein ... es waren keine Rosenzweige, wie vermutet, sondern ein Igel, der dort direkt an den Hortensien überwintert hat. Immer wenn man in die Nähe kam, schnaufte er. Die Sonne am Wochenende hat ihn dann wohl endgültig geweckt, denn er hat die Winterwohnung verlassen. Im Herbst baue ich ihm eine Neue.

In den Osterferien, die ja vor der Tür stehen,  werde ich wieder einiges mit Kindern machen. Filzbilder und Frösche stehen auf dem Programm. Ich kann es immer kaum erwarten, wenn mich fragende Kinderaugen voller Skepsis anschauen und am Ende verblüfft und begeistert zu gleich sind, was ihre eigenen kleiner Finger erschaffen haben.

So und das war auch erstmal wieder das Neueste von mir.


4 Kommentare:

  1. Man sind das tolle Farben, ganz neidisch.
    Ja die liebe Spinnerei, mir geht das auch oft so, wenn ich dann nach längerer Zeit an einer Spule weiter mache...Mond meinste???
    Wirbel mal nicht zu dolle, vieles erledigt die Natur auch allein.
    LG Sheepy

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  2. Die bunte Wolle sieht wirklich gut aus. Und ich freue mich dass das Motorrad fahren teilweise wieder geht. Das hat euch sicher gut getan.
    Gruß Silvia

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  3. Liebe Katrin,
    schön dass es dem Göga wieder besser geht. Wir haben das Motorrad auch wieder aus dem Winterschlaf geholt. Hier ist es zwar sonnig aber es weht ein eisiger Wind, so richtiges Aprilwetter eben.
    Deine Wolle sieht gut aus, bin gespannt, was das mal wird.
    Letztes Jahr hat ein Igel im Komposthaufen überwintert und im Frühjahr böse gefaucht, als wir ihm beim ausräumen zu nahe kamen. Da haben wir ihn schnell wieder zugedeckt und den Rest kompost einfach drin gelassen.
    Liebe Grüße
    Moni

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  4. Oh... passend zum Monat ein Regenbogen zum anziehen... sofern dein Strang Wolle verarbeitet wurde.
    Ist dir wirklich sehr gut gelungen.

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Danke für deinen Kommentar
LG Kathrin