Mittwoch, 2. November 2011

Rückblicke ...

Auch wenn es Anfang des Jahres noch nicht so aussah und auch der Sommer nicht so wirklich berauschend war, schauen wir dennoch auf eine schöne Motorradsaison zurück. Wenn am 31.Oktober für uns die Saison endet, dann ist es schön, wenn an diesem Tag noch ein letztes Mal das Wetter passt und wie bei uns auch noch ein freier Feiertag ist. Noch ein letztes Mal in diesem Jahr die Stricknadeln und das Spinnrad gegen Lederkombi und Helm tauschen, sich den Wind um die Nase blasen lassen und die Farbenvielfalt des Herbstes genießen.

Es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass alle gut von ihren Touren zurückkehrten und keine nennenswerten Schäden zu verzeichnen sind. Mit einer Träne im Knopfloch, dass diese schöne Zeit wieder viel zu schnell vergangen ist, liebäugelt man aber schon wieder mit Touren, die man im kommenden Jahr machen könnte. Die Vorfreude darauf, mit Freunden neue Cafe´s mit leckeren Torten zu erkunden, die eine oder andere Burg kennenzulernen, kleine Straßen zu finden, wo man bisher dachte, die Zivilisation sei zu Ende und auf dem Markt mal wieder auf der anderen Seite des Standes zu stehen, um wollige Gespräche zu führen. Ja ja, ihr seht schon, so ganz kann ich die Dinge eben nicht trennen. Ist ja auch kein Wunder, wenn man gestrickte Socken aus handgesponnener Wolle in den Motorradstiefeln trägt ;-)

Aber zurück zu den Herbstfärbungen der Wälder. Es ist schon erstaunlich, was mir da so unterm Helm durch den Kopf geht. Das Rot erinnerte teilweise an eine kräftige Rotholzfärbung und an Krappfärbung sowieso. Das Gelb war eine Mischung von Tagetes und Apfelbaumrinde und ein Hauch Birke. Und die Grüntöne der Nadelwälder waren eine Symphonie von mit Eisenwasser weiterentwickelten Gelbtönen ...
Noch ist das Wasser in der Werkstatt nicht abgestellt und noch habe ich genügend Vorräte an frischen und getrockneten Färbepflanzen und noch ist weiße Wolle da ... wer weiß ...

Von dem was ich in den letzten Tagen getrieben habe, gibt es kaum Fotos, weil Zaun reparieren, Reißig schneiden und Gartenarbeit wenig fotogen sind. Weiße und graue und anthrazitfarbende handgesponnene Wolle im klassischen 2-fädig muss ich euch genauso wenig zeigen, wie weiße Wollzigarren und einfache Socken und Handschuhe.

Auch in der Küche geht es derzeit bei mir eher klassich zu und ist meist schneller aufgefuttert als dass ich dran denke, ein Foto zu machen. Wobei die letzten Klöße schon ein Foto wert gewesen wären, zumal ich zur der Katagorie gehöre, die noch Kartoffeln schälen (lassen), um die Klöße selber zu machen, wie auch das dazugehörende Rotkraut mit Äpfeln, Lorbeer, Piment und braunen Senfkörnern.
Die Kürbissuppe, die es derzeit recht häufig gibt, schmeckt je nach Kochlaune jedes Mal anders, sieht aber fast immer gleich aus. Also: Foto geschenkt!

Und sonst so? Ich habe eine Einladung zu einem Wollwanderpaket bekommen und weil ich sowas noch nie mitgemacht habe, werde ich natürlich mitmachen. Heute geht mein Startpaket auf Reisen und ich bin schon total gespannt, was mich da erwartet...

1 Kommentar:

  1. Hallo Kathrin,
    heute scheint ja das kommentieren mal ohne Mucken zu funktionieren,das muß ich gleich mal ausnutzen. Hab mich grad mal bei dir durch gelesen, jetzt bin ich wieder auf dem Laufenden. Liest sich immer gut, was du so schreibst und hört sich oft urgemütlich an, was du so mit Wolle alles anstellst.
    Ich pendel im Moment zwischen dickeren Fäden zum stricken zu ziemlich dünnen Fäden zum klöppeln.

    Liebe Grüße
    Moni

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Danke für deinen Kommentar
LG Kathrin