Freitag, 6. Januar 2012

Lammwolle ...

... ist schon etwas Besonderes. So oder so. Zugegebener Maßen ist es die erste Lammwolle, die ich verspinne, die wirklich von einem Lämmchen stammt. Ganz kurz und ganz weich und nicht vergleichbar mit zugekaufter fertiger Kammzugwolle oder eben solchem Vlies.

Schon das Waschen war etwas völlig anderes. Die Wolle klebte an den Händen und man musste doch recht vorsichtig sein. Sachtes Schleudern war angesagt.

Auch das Verspinnen war ein Erlebnis. Die Balance zwischen ausreichend Drall und nicht Überdrehen musste erst gefunden werden. Fettig fühlt sie sich an und nach dem Zwirnen hatte ich meine Zweifel, ob es nicht doch 2 verdrehte Paketschnüre geworden sind. Kurz dachte ich über den zusätzlichen Arbeitsgang des Spulens nach, aber wirklich nur kurz, denn was sollte das an dieser Stelle bringen, da ja alles kurze Fasern sind. Also habe ich mutig alles miteinander verzwirnt und ins Entspannungsbad gelegt.

Was sich im heißen Wasser zeigt, sieht vielversprechend aus und zeigt schon mal, dass meine Entscheidung richtig war.

Noch ist es zu dunkel für Fotos, aber nachher mache ich welche ...

3 Kommentare:

  1. ich habe ja viel lammwolle unserer schafe versponnen, sei ruhig mutig und wasche sie mit fettlösendem , es spinnst sich leichter mit weniger Fett. ebenso löst sich so besser der schmutz.
    So fettig lässt es sich am besten direkt noch warm nachder Schur ungewaschen im Sommer verspinnen, dann ist das wollfett noch flüssig. liebe grüße wiebke

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Danke für deinen Kommentar
LG Kathrin