Montag, 23. April 2012

Eine Pflanzenvielfalt ...

... macht sich derzeit breit. Noch ist nicht allzuviel in unserem Garten passiert. Erst war es schon fast zu warm, dann wieder zu kalt und definitiv zu trocken. Der Regen löschte leider nur die Staubschicht. Ein verrücktes Frühjahr ist das!

Aber es ist ja noch nicht zu spät. Vieles von dem, was ich dieses Jahr anbauen möchte, wird eh erst in den nächsten Wochen in die Erde gebracht. Wobei ich dennoch leicht neidisch zu meinem Nachbarn schiele, der wieder fein säuberlich Reihe für Reihe gezogen und exakt mit Schildchen bestückt hat. Ach ja! Schön sieht das aus!

Aber dafür hat er bestimmt nicht wie wir leckeres "Unkrautessen" auf dem Tisch *zwinker*. Experimentell geht es in meiner Küche zu. Während schon Brennnesseln getrocknet im Glas sind, wird derzeit der Bärlauch konserviert. Aber am besten schmeckt es eben immer noch ganz frisch gepflückt.
Habt ihr das schon mal probiert ... eine Kartoffelsuppe gekocht mit grünen Erbsen und Gurke mit Bärlauch, Weißwein, etwas Frischkäse und Balsamico verfeinert? Oder eine Forelle mit Bärlauchbutter und selbst gebackenes Bärlauchbrot und dazu ein Wildkräutersalat? Und wer sagt eigentlich, dass gebratener Kohlrabi nicht auf ein Bett von Giersch passt?

Kritisch wird es bei den Thüringer Regionalgerichten. Kartoffelsalat und Bratwurst zum Beispiel. Jede Familie scheint hier ihr "Spezialrezept" für DEN Kartoffelsalat zu haben. Ich habe zwei davon. Das eine ist die Majonaise-Kräuter-Variante und das andere die Essig-Öl-Speck-Variante aus Omas Zeiten mit Gartenkräutern. Aber da die Definition "Kräuter" sehr weitreichend sein kann, probierte ich es mal Vogelmiere unter zu schummeln. Probiert es mal aus! Noch etwas Bärlauch und Schnittlauch dazu, etwas Majoran und wer will einen Hauch Bohnenkraut. Und wem das zur Bratwurst nicht schmeckt, der legt sich die Wurst eben in die Semmel und brät sich ein Spiegelei zum Salat.

Was ebenfalls ohne mein Zutun im Garten wächst, ist der Rhabarber. Ein paar Tage lasse ich ihn noch, damit er noch etwas länger wird. Derweil hole ich mir ein paar Inspirationen und schaue mal, was ich an Frostobst zum Kombinieren habe ....

2 Kommentare:

  1. Hallo Kathrin,
    das hört sich sehr interessant an. Aber ich hätte da keine Esser mehr am Tisch, bei meinen Schnuppnasen. Franziska ist die Größte davon, nur keine Kräuter. Und ich mag Kräuter, habe aber nur Erfahrung mit den üblichen Stino-Kräutern.

    Ganz liebe Grüße
    Sandra.r
    PS: Ich habe noch nicht angesponnen, schäm ;)

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  2. Liebe Kathrin,

    bei mir klappt das nicht mal mit dem Rhabarber...
    Der schießt schon das 2. Jahr direkt in die Blüte.
    Bei mir wachsen Wildkräuter und Brombeeren ohne mein Zutun ;o)
    Versuch doch deinen Kartoffelsalat mal mit Kapuzinerkresse und Borretsch.

    LG
    Kerstin

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Danke für deinen Kommentar
LG Kathrin