Montag, 3. September 2012

Die normalste und wichtigste Sache der Welt ...

.. schien für ein kleines Mädchen gestern der Besitz eines Wollfadens zu sein. Nicht eines Wollfadens, sondern DIESES Wollfadens, den Papa an meinem Stand nur mit den Fingern gesponnen hatte. Es war auch nicht irgend eine Wolle, nein! Es war die Wolle von den eigenen Schäfchen.
Ich hatte sie im Vorfeld sortiert, gewaschen und kardiert und einen Strang bereits versponnen und gezwirnt. Einen ganzen Korb voll mit dieser Wollzuckerwatte habe ich vor Ort unter der Aufsicht der vielen Besucher gesponnen und gestern Abend noch gezwirnt, damit heute alles ins Entspannungsbad kann.


Der lange Bearbeitungsweg der Wolle im Zeitraffer, so könnte man es bezeichnen. Aber der Weg ist noch nicht zu Ende, denn der nächste Winter kommt bestimmt. Und mal ganz ehrlich, was soll das kleine Mädchen da mit einem einzigen Faden?
Viel schöner ist es doch, wenn man eingehüllt in dieser verstrickten Wolle dann die Schäfchen streicheln kann ...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Danke für deinen Kommentar
LG Kathrin